Nach dem 0:3 bei Post Gera wollten die Nemzer bei Eurotrink unbedingt einen Dreier einfahren. Beide Mannschaften hatten mit dem harten und kleinen Platz große Schwierigkeiten, erstaunlicherweise auch die Heimmannschaft. Von Beginn des Spieles an hatten die Nöbdenitzer mehr vom Spiel, kamen aber kaum zu Tormöglichkeiten, lediglich ein Schuss von Gerth übers Tor war nennenswert.
Dann fanden auch die Eurotrinker besser ins Spiel, aber auch bei ihnen fehlten die klaren Chancen. Das Spiel lebte von Freistößen, Eckbällen und Einwürfen, weil diese ebenfalls auf Grund des kleinen Platzes zur Ecke wurden. Die Nemzer hatten durch Wagner per Kopfball nach einem Freistoß von Rosemann, Fleischer mit Kopfball nach einer Ecke, einem Schuss von Schlenzig und einem Freistoß des gleichen Spielers, Möglichkeiten zum Torerfolg (15., 22., 25., 45.). Dem hatte der Gastgeber zwei Kopfbälle (27., 44.) und Schusschancen aus dem Gewühl heraus (10., 20.) entgegen zu setzen. Leistungsgerecht ging man mit dem 0:0 zur Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Eurotrink zwei Möglichkeiten mit Kopfball und einem Fernschuss, dann übernahm aber der Gast das Spielgeschehen. Nun ergaben sich die Chancen im Minutentakt. Die Möglichkeiten nach einem Eckball und einem Einwurf blieben noch ungenutzt (63., 65.,). Aber nach einem langen Pass von Rosemann auf Jakob erzielte dieser aus spitzem Winkel gekonnt das 0:1. Nach dem Anstoß wurde der Ball schnell abgefangen und Schlenzig war mit einem 30m-Flachschuss zum 0:2 erfolgreich. Nun beherrschte der Gast das Spiel. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurden verheißungsvolle Angriffe gestartet. Nach einem Eckball verfehlte Heilig nur knapp (71.), nach einem weiteren verpassten Opitz und Schlenzig den Torerfolg (78.). In der 79. Minute hätte die Vorentscheidung fallen müssen. Der schnelle Jakob lief allein auf den Torwart zu, legte uneigennützig auf Kuhn ab, aber dem versprang der Ball vor dem leeren Tor. Damit hielt man Eurotrink noch im Spiel, denn der Gastgeber kam nach einem eher harmlosen Freistoß zum Anschlusstreffer in der 85. Minute. Die Nemzer waren aber clever genug, den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff zu halten. Damit war der erhoffte Sieg durch eine überzeugende kämpferische Leistung gelungen. Darauf lässt sich aufbauen. Das Schiedsrichterkollektiv (Klein, Schmidt, Albrecht) zeigte eine gute Leistung.
Tore: 0:1 Norman Jakob (65.), 0:2 Pierre Schlenzig (67.), 1:2 Fleischer (85.)
Nöbdenitz I: Thomas Schmidt, Bastian Meinhardt, Andres Kuhn, Silvio Rosemann, Pierre Schlenzig, Manuel Pucknat, Karsten Gerth (89. Tino Lange), Norman Jakob, Kai Opitz, Ronny Wagner (55. Christopher Heilig), Tino Fleischer