Zum zweiten Male nacheinander mussten die Nemzer auswärts antreten, diesmal beim FSV Ronneburg. Ein Punktgewinn war das erklärte Ziel. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Keine Mannschaft wollte das Risiko eingehen, frühzeitig in Rückstand zu geraten. Die Ronneburger hatten dabei noch die etwas besseren Möglichkeiten zu einem Tor zu kommen.
Torwart Schmidt musste gegen einen durchlaufenden Ronneburger Stürmer sowie bei einem Freistoß ernsthaft eingreifen (17./23.) Nöbdenitz verlegte sich in dieser Phase aufs Kontern, spielte diese aber nicht mit letzter Konsequenz aus. So war eine Eingabe von Zschögner zu ungenau, Gerth scheiterte mit einem Dribbling und Schüsse von Pucknat und Kuhn verfehlten das Ziel (13./16./22./33.). Als Gerth einen Ball im Mittelfeld verlor, kam der Gastgeber zu einer Großchance. Den Schuss aus 7m wehrte Schmidt mit einem tollen Reflex ab. Zu große Nervosität und die daraus entstehenden Fehlabspiele behinderten den Spielfluss vor allem auf Nöbdenitzer Seite. Da Ronneburg auch einen Stellungsfehler von Busch nicht nutzen konnte, blieb es bis zur Pause beim leistungsgerechten Unentschieden.
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnte man das Bemühen der Gäste um den Führungstreffer feststellen. Die Nemzer hatten nun etwas mehr vom Spiel, ohne aber zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Eine schöne Einzelleistung von Gerth blieb genauso ohne Erfolg, wie Schüsse von Opitz und Pucknat (50./65./66.). Ronneburg hatte dem Kopfbälle nach Flanken entgegen zu setzen, die über das Tor gingen oder von Schmidt gehalten wurden (60./68.). Die größte Chance der zweiten Halbzeit bot sich für Opitz, der nach einem Fehler der Ronneburger allein auf den Torwart zulief, aber im Abschluss versagte (73.). Nach einem Freistoß von Remmers köpfte gleicher Spieler knapp vorbei (75.). In den letzten 15 Minuten plätscherte das Spiel so dahin, die Mannschaften wollten das Remis nicht gefährden. Am Ende hatten beide Teams einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gewonnen. Für die Nemzer gilt es nun, im wichtigen Heimspiel gegen Fockendorf wieder einen Dreier einzufahren.
Schiedsrichter Lagaud hatte mit der Leitung des Spieles mit seinen Assistenten Förster und Hoyer keine Mühe und leitete unauffällig und sicher.
Ronneburg: Schote, Brem, Hoppe, F.Schumann, C.Schumann, Williger, K.Schumann, Kirseck (64. Dix), Müller, Szuppa, Embersmann (79. Pelzl)
Nöbdenitz I: Schmidt, Gerth (81. Gleiß), Heilig, Kuhn, Rosemann, Lange, Pucknat, Busch, Opitz, Kaufmann, Zschögner (72. Remmers)