Zum zweiten Punktspiel in der Kreisoberliga mussten die Nemzer in Münchenbernsdorf antreten. Der Gegner war mit einem Unentschieden in die neue Saison gestartet und wollte nun unbedingt drei Heimpunkte. Das wollten die Nemzer aber verhindern. Nach einer Zeit des Abtastens, übernahmen die Gäste das Zepter des Handelns. Einen klugen Rückpass von Zschögner nutzte Suffa mit einem platzierten Flachschuss in der13. Minute zum 0:1. Nun nahm das Spiel an Fahrt auf. Der Gastgeber hatte Chancen nach einem Kopfball, der knapp das Tor verfehlte, einem weiteren Kopfball, der über den Querbalken strich und bei einem Schussversuch aus aussichtsreicher Position (17./25./35.). Dem hatten die Nemzer einen Schuss von Zschögner aus der Drehung und weitere Schussversuche entgegen zu setzen. Münchenbernsdorf wollte den Ausgleich, aber die Nöbdenitzer zeigten die gefälligere Spielweise und standen gut in der Abwehr. Ein überlegter Pass von Suffa erreichte Bergner in Mittelstürmerposition. Dieser spielte seinen Gegenspieler aus und markierte das 2:0 (37.). Der Gastgeber war nun um den Anschlusstreffer bemüht und erreichte ihn durch Lange nach Deckungsfehler in der Nemzer Hintermannschaft in der 40. Minute. Das war dann auch der Pausenstand.
Die zweite Hälfte begann mit einem stürmischen Anrennen des Gastgebers. Erstaunlicher Weise stellten die Nöbdenitzer das Fußballspielen zeitweise ein, so dass die Abwehr Schwerstarbeit verrichten musste. Münchenbernsdorf kam zu zahlreichen Möglichkeiten für einen Torerfolg. Ein Freistoß von rechts wurde geklärt, ein Kopfball ging knapp am Tor vorbei, ein Kopfball nach Eckstoß ging über den Querbalken und ein Flachschuss aus 20m ging nur knapp am Tor vorbei. Die vereinzelten Konter der Nemzer wurden zu unkonzentriert geführt, so dass der Gastgeber keine Mühe hatte, diese zu unterbinden. So blieben nur ein Schuss von Schlenzig, der über das Tor ging und eine Chance von Fleischer, die nichts Zählbares brachte, zu nennen (83./87.). Münchenbernsdorf hätte den Ausgleich verdient gehabt, aber die Nemzer Abwehr hatte das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Den Gastgebern lief die Zeit davon und als ein weiterer Flachschuss wieder knapp am Tor vorbei zischte, war auch ihre letzte Chance dahin. In der Nachspielzeit kam es sogar noch schlimmer für Münchenbernsdorf, denn Liewald erzielte durch einen sehenswerten Schuss ins Dreiangel das 1:3. Nöbdenitz hatte sich durch eine konzentrierte erste Spielhälfte und einen erfolgreichen Abwehrkampf in der zweiten Spielhälfte einen zwar glücklichen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg gesichert. In den nächsten Spielen sollte aber ein Leistungsabfall, wie er in Münchenbernsdorf zu verzeichnen war, möglichst vermieden werden.
Schiedsrichter Uwe Baumbach mit seinen Assistenten Arvid Sacher und Tom Weise leitete das Spiel sicher, unterbrach aber oft den Spielfluss mit zum Teil kleinlichen Regelauslegungen.