Mit Post Gera hatten die Nemzer eine Spitzenmannschaft der Kreisoberliga im Pokal zu Gast. Der Favorit hatte zunächst mehr vom Spiel, zu großen Torchancen aber kam er nicht, weil die Abwehr des Gastgebers sicher stand. Es blieb bei Eckbällen und Freistößen, die kaum Gefahr brachten. Ein langer Ball über rechts sah den Poststürmer Leucht auf halbrechts plötzlich frei und der tunnelte den herauslaufenden Schmidt zum 0:1 (22.).
Nöbdenitz kam nun besser ins Spiel, doch die Abwehr der Postler ließ nichts anbrennen. Ein Schuss von Opitz wurde gehalten, eine Eingabe von rechts verpassten gleich zwei Nemzer und ein Freistoß war kein Problem für den Torwart von Post (25./32./41.). Post verlegte sich aufs Kontern und erzielte in der 44 Minute durch Nehrhoff mit Flachschuss, der Schmidt auf dem falschen Fuß überraschte, den 0:2 Pausenstand.
Zu Beginn der zweiten Hälfte fand das Spiel zwischen den Strafräumen statt, Torchancen waren Mangelware. Man hatte den Eindruck, dass Post einen Gang zurück gesteckt hatte und der Gastgeber nicht die nötigen Mittel fand, um sich durchzusetzen. Das änderte sich nach etwa 20 Minuten. Der agile Zschögner nutzte eine Unsicherheit in der Deckung des Gastes in der 64. Minute zum 1:2 Anschlusstreffer. Eine Minute später hätte der Ausgleich fallen können, aber Zschögner scheiterte, allein auf den Torwart zulaufend, an dessen guter Abwehr. Nöbdenitz entwickelte nun mehr Druck und kam auch zu Ausgleichschancen. Einen fulminanten Freistoß von Gerth lenkte der Posttorwart über die Latte, Fleischer jagte aus guter Position den Ball über das Tor und ein weiterer Freistoß von Gerth strich auch über die Querlatte (67./68./73.). Die Nemzer machten aber in der Vorwärtsbewegung immer wieder einfache Fehler durch Fehlabspiele und unkonzentrierten Aktionen. Dadurch kam Post immer wieder in Ballbesitz und blieb gefährlich. Einer der Fehlpässe im Mittelfeld führte dann zur Spielentscheidung in der 79. Minute, als Lippold mit einem Kunstschuss das 1:3 markierte. Nöbdenitz ließ nichts unversucht, um zu einer Resultatsverbesserung zu kommen. Doch sowohl Meinhardt nach einer Ecke, als auch Opitz, dem der Ball nach gutem Anspiel von Zschögner versprang konnten ihre Chancen nicht nutzen. So blieb es bei einem verdienten Sieg für Post. Schiedsrichter Grimmer mit seinen Assistenten Große und Pröhl leitete sicher. Dem Gastgeber kann man bescheinigen in vielen Phasen des Spiels gut mitgehalten zu haben, die Nemzer konnten auch kämpferisch überzeugen. Nun gilt es am Sonnabend in Fockendorf gut zu bestehen und zu punkten.
Nöbdenitz I: Schmidt, Meinhardt, Kuhn, Busch, Lange, Schlenzig (59. Remmers), Gerth, Opitz, Stepina (54. Jakob), Zschögner, Fleischer (84. Gleiß)
Post SV Gera: Titz, Zwick, Ludwig, Hiller, Lippold, Fuchs, Reifschneider, Kroll, Nehrhoff (61. Lang), Leucht, Klein