Am Faschings-Samstag fand im Nemzer Bürgersaal die von den Närrinnen und Narren heißersehnte Dschungelparty statt. Der Faschingsclub präsentierte den über 200 Faschingsbegeisterten einen dem Motto „In den Dschungel, liebe Leute, geht’s zum Nemzer Fasching heute“ angepassten wunderschön geschmückten Faschingssaal. Und die Närrinnen und Narren überraschten erneut mit großartigen, mit viel Liebe angefertigten, Kostümen. Natürlich hatten Elferrat, Prinzenpaar und Faschingsclub ein dazu passendes Programm auf die Beine gestellt.
Pünktlich um 20.05 Uhr begann das närrische Treiben mit dem Einmarsch des Prinzenpaares und des Elferrates. Präsident Rolf erinnerte in seiner Rede an die vielen Faschingsveranstaltungen, die im Bürgersaal stattgefunden haben. Vom Märchen zur Jahrtausendwende über das Rotlichtmilieu auf der Reeperbahn bis hin zu Handwerk und Bauernhof, war alles dabei. Anschließend wurden die Minister und das Prinzenpaar vorgestellt. Da gab es den Regentanzminister, den Minister für die Kokosnuss, den für die Kannibalen, für die Affenmeute oder den für die Feuchtgebiete. Mit Stimmungsmusik wurde dann das Programm eingeläutet. Die Urmenschen Gert, Thomas und Norbert zeigten, wie durch Zufall das Rad erfunden wurde. Ein Liederblock schloss sich an. Marion begeisterte mit „Flieg mit mir fort“ genauso wie Petra mit „Afrika“, Karin mit „ Rio“, Marion und Nicole mit den „Süßesten Früchten“ oder Beate und Petra mit „Auf die Bäume ihr Affen der Wald wird gekehrt“. Urmenschen und Sängerinnen erhielten ihren verdienten Applaus und ein mehrfaches „Nemz-Hellau“.
Der nächste Höhepunkt war der „Papageienabschuss“. Eigentlich traurig, aber mit welchem schauspielerischen Talent Gert, Thomas, Norbert und Jens die Papageien darstellten, war ein Genuss. Die Papageien ernteten einen Riesenbeifall. Zwischen den einzelnen Programmteilen machten „Balu der Bär“ und einige Affen unkontrolliert von sich reden. Natürlich war auch eine Putzfrau im Dschungel, denn auch der Urwald muss gekehrt werden. Karin löste mit ihren gekonnt erzählten Witzen regelrechte Lachsalven aus. Dann wurde es wieder musikalisch. Marion hatte dschungelgemäß Apfelsinen im Haar und an der Hüfte Bananen, Karin stellte die Frage, wer denn dem Affen den Popo rasiert hat, der Affe stellte sich natürlich vor. Nicole besang den Gorilla mit der Sonnenbrille und wurde dabei von zwei Affen unterstützt, Petra stellte fragte an, wer denn die Kokosnuss geklaut hätte und Beate beschloss den musikalischen Block mit dem stimmungsvollen „Jambo, Jambo“. Wieder gab es frenetischen Beifall und das „Nemz-Hellau“ war bestimmt weithin zu hören. Eingeborene tanzen für ihr Leben gern. Das dachten sich auch Thomas, Sebastian, Jens, Norbert und Gert. Der von ihnen zelebrierte Fruchtbarkeitstanz wurde in dieser Perfektion wohl nur selten gesehen. Ein Riesenbeifall und die Forderung nach einer Zugabe, die auch gewährt wurde, waren der verdiente Lohn. In einem Dschungel muss aber auch eine Dschungelprüfung durchgeführt werden. Dazu hatten sich Steffi, Sebastian als Dr. Popp, Frank und Roswitha 3 Mutige aus dem Publikum geholt. Diese bestanden die Prüfung trotz unappetitlicher „Leckereien“ mit Bravour und wurden zu Dschungelkönigen gekürt.
Den Abschluss des Programms bildete dann der Tanz der Frauen „Labamba“. Marion, Beate, Petra, Karin und Nicole zeigten, dass nicht nur Profis hervorragend tanzen können, Choreographie und Darbietung waren unübertroffen. Der Beifall und „Nemz-Hellau“ waren hoch verdient. Zum großen Finale kamen noch einmal alle Mitwirkenden aufs Parkett. Die Närrinnen und Narren spendeten noch einmal einen großen Beifall, Lohn für ein wunderschönes Faschingsprogramm. Der Ausmarsch erfolgte mit dem „Dschungellied“.
Einer guten Tradition folgend wurden dann verdienstvolle Mitglieder des Faschingsclubs, Sponsoren, Helfer des Kinderfaschings und langjährige Karnevalisten mit dem begehrten Nemzer Faschingsorden geehrt. Die hohe Auszeichnung erhielten Karin, Marion, Wolfgang, Roswitha, Sibylle, Steffi, Petra, Beate, Claudia, Sylvia, Sebastian, Joachim, Sigbert, Doris, Frank, Rolf, Blumenladen Jahn, Autohaus Bürger, Agrargenossenschaft Nöbdenitz, die Disco und das Prinzenpaar. Das Prinzenpaar, Prinzessin Gabi und Prinz Ulrich begeisterten anschließend mit einem ausgefeilten Tanz.Dann waren die Närrinnen und Narren an der Reihe, bei der großen Polonaise machten alle mit und die Jury hatte Gelegenheit, die Kostüme zu begutachten. Und die Auswahl fiel diesmal noch schwerer als sonst. Eigentlich hätte man 100 Preise vergeben müssen, aber die Jury fand am Ende doch die Aller besten heraus. Den Hauptpreis, ein Spanferkel; erhielten die Dschungelhelden, weitere Preise gingen an das Schlangennest, die Dschungelarmee, die Urmenschen, die Papageien, die Stars aus dem Dschungelcamp, der Bananenhain, 2 Palmen und der Pandabär. Alle Preisträger erhielten einen Riesenbeifall, der galt aber auch allen anderen wunderschönen Kostümen. Dann wurde bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen, die Stimmung dabei war unübertroffen. Doch eine große Überraschung hatten die Narren der ersten und zweiten Fußballmannschaft in petto. Ihr Tanz zu vorgerückter Stunde war ein künstlerischer und stimmungsvoller Genuss. Natürlich musste eine Zugabe gegeben werden. Ausgelassen feierten die Närrinnen und Narren die Dschungelparty weiter und alle waren sich einig, den Nemzern ist wieder mal ein toller Faschingsabend gelungen.
Prinzenpaar, Elferrat und Faschingsclub bedanken sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden des Faschingsprogramms, bei den Fußballern, bei allen, die den Faschingssaal so wunderschön geschmückt haben, bei der Disco, bei unseren Sponsoren der Agrargenossenschaft Nöbdenitz, bei der Fleischerei Heilmann, beim Getränkehandel Gäbler, bei den Bäckereien Reichert und Hübner, beim Blumenladen Jahn (besonders bei Frau Jahn), beim Buchhandel Görke, beim Hairlinestudio Neumeister, und beim Autohaus Bürger. Der Dank gilt allen, die in irgendeiner Weise mithalfen, unsere Dschungelparty zu einem großen Erfolg zu machen und unseren treuen Närrinnen und Narren, die mit ihren herrlichen Kostümen und ihrer Stimmung die Party gestalteten. Im nächsten Jahr an gleicher Stelle heißt es wieder
„Nemz – Hellau“
Rolf Junghanns