Nach dem klaren Sieg in Monstab gingen die Nöbdenitzer mit großen Erwartungen in das Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Lumpzig. Doch bereits nach 9 Minuten war zu konstatieren, dass diese Erwartungen sich nicht erfüllen würden, denn Rozanowske wurde von einem Nöbdenitzer so angespielt, dass er sich die Chance zum 0:1 nicht entgehen lassen konnte.
Dieser Rückstand führte zur weiteren Verunsicherung in der Mannschaft des Gastgebers. Der Gegner war in vielen Situationen den“ berühmten Schritt schneller“ und gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Insgesamt war die erste Spielhälfte durch Mittelfeldgeplänkel geprägt, Torraumszenen waren Mangelware. Nennenswert hier nur die Schüssen von Schlenzig, die aber vom sicheren Sachsenröder gehalten wurden oder am Tor vorbei gingen (17./19./22.). Kurz vor der Pause kam Lumpzig zu einer Chance durch Fieder, der aber das Tor knapp verfehlte. Im Anschluss daran der nächste Aussetzer der Nemzer. Einen Fehlpass erlief sich Rozanowske und vollendete ohne Mühe zum 0:2 (44.). Dieses Tor kam zu einem psychologisch ungünstigsten Moment, denn das angeknackte Selbstbewusstsein der Nemzer erhielt damit einen weiteren Riss.
(Foto: Thomas Hußner)
Die zweite Hälfte sah dann aber eine andere Nemzer Mannschaft. Unverkennbar war das Bemühen um einen schnellen Anschlusstreffer. Stepina köpfte nach einem Eckball über das Tor und Jakob nutzte die Großchance zum 1:2 in der 50. Minute nicht. Lumpzig blieb mit seinen Kontern gefährlich, einen Schuss von Arifow konnte Schmidt halten (55.). Nöbdenitz hatte nun mehr vom Spiel, aber die Zuspiele waren zu ungenau oder kamen direkt zum Gegner. So wurde die Lumpziger Abwehr kaum vor Probleme gestellt. Zahlreiche Freistöße brachten durch Gerth, Schlenzig und Opitz keine Torgefahr (60./61./64.). Die Eingabe von Schlenzig in der 75.Minute verpassten gleich zwei Nöbdenitzer. 9 Minuten vor Schluss dann doch der ersehnte Anschlusstreffer, als Zschögner aus Nahdistanz den Ball im Netz unterbrachte. Der Gastgeber wollte nun unbedingt den Ausgleich, aber es fehlte an durchdachten Aktionen, zumal der Gast clever verteidigte. So hätte fast noch das dritte Tor für Lumpzig fallen können, aber der Querschläger landete am Pfosten. In der Nachspielzeit hatte dann Pucknat den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am sehr guten Sachsenröder im Lumpziger Tor. Lumpzig nahm einen zwar am Ende glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg mit nach Hause. Die Nemzer hatten sich durch individuelle Fehler und viele Fehler im Spielaufbau selbst um den Erfolg gebracht.
Tore: 0:1/0:2 Rozanowske (9./40.), 1:2 Zschögner (81.)
Nöbdenitz: Schmidt, Meinhardt, Heilig (42. Stepina), Kuhn, Remmers, Schlenzig, Pucknat, Gerth, Busch (68. Zschögner), Jakob, Opitz
Lumpzig: Sachsenröder, Jahr, Hofmann, Arifow, Kratsch, Fieder (90.+2 Walther), Schulz, Pohle, Burkhardt, Rozanowske (89. Burkhardt), Schumann