Remis im Derby zu wenig

Für Nöbdenitz stand im Heimspiel gegen Lumpzig auf Grund der Tabellensituation nur ein Dreier zur Debatte. Entsprechend engagiert ging der Gastgeber auch zu Werke. Nachdem ein Freistoß von Lumpzig von Schmidt sehr gut gehalten wurde, bestimmten die Nemzer das Geschehen auf dem Rasen. Ein Schuss von Gerth aus guter Position ging knapp am Tor vorbei (8.), die anschließende Doppelchance für Siebert und Jakob wurde nicht zum Torerfolg genutzt und auch Siebert und Gerth zielten am Tor der Lumpziger vorbei (10./11./13.). Als Schlenzig von Jakob mustergültig frei gespielt wurde, traf dieser das Leder nicht richtig, so dass der Torwart klären konnte.

Wie aus heiterem Himmel fiel dann das 0:1 nach Steilpass, wobei die Nemzer Hintermannschaft nicht gut aussah (18.). Bereits 7 Minuten später erzielte Suffa nach Freistoß von Schlenzig den verdienten Ausgleich. In der anschließenden Druckphase des Gastgebers scheiterten sowohl Gerth, der über das Tor schoss als auch Jakob der mit Kopfball nach Flanke von Gerth das Tor knapp verfehlte (28./32.). Als es in der 34. Minute Strafstoß für die Gäste gab, bewahrte Schmidt die Nemzer mit guter Parade vor einem erneuten Rückstand. Da auch Heilig nach Flanke von Jakob und Schlenzig mit Freistoß nicht zum Torerfolg kamen (38.42.) blieb es beim schmeichelhaften Remis für Lumpzig bis zur Pause. 

In der zweiten Hälfte neutralisierten sich zunächst beide Mannschaften, Torraumszenen blieben Mangelware. Lediglich bei je zwei Freistößen für beide Mannschaften und einem Schuss von Gerth gab es etwas Gefahr für die Torhüter. In der 66. Minute hätte aber das 2:1 fallen müssen, als der Lumpziger Torwart am Ball vorbeisegelte, aber Müller am leeren Tor vorbei schoss. Lumpzig kam in der Folgezeit zu einigen Schusschancen, aber entweder gingen die Bälle über das Tor oder Schmidt konnte klären (78./82./86.). Nöbdenitz scheiterte mit Kopfball nach Freistoß. Als sich alle schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, gab es noch einige turbulente Minuten. Arifow wurde im Strafraum sträflich frei gelassen und erzielte mit schönem Schlenzer das 1:2 (86.).  Nun warfen die Gastgeber alles nach vorn. Ein Freistoß wurde vergeben und einen Kopfball hielt der Lumpziger Torwart in großem Stil. Doch in der Schlussminute war es dann Siebert, dem nach Freistoß mit platziertem Kopfball der verdiente Ausgleich gelang.

Das Schiedsrichterkollektiv mit Silvio Höfer und seinen Assistenten Schmidt und Mäurer agierte unauffällig und gut. Die Nöbdenitzer mussten mit dem Punktgewinn zufrieden sein, weil sie ihre hochkarätigen Chancen, vor allem in der ersten Hälfte nicht genutzt hatten. Einsatzbereitschaft, Moral und auch das spielerische Vermögen (in der ersten Hälfte) zeigen aber, dass sich die Nöbdenitzer in den nächsten Spielen aus der Abstiegszone entfernen können. Dazu sollte schon in Berga ein Sieg gelingen.

 

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