Nach drei sieglosen Spielen brauchten die Nemzer unbedingt als Erfolgserlebnis den „Heimdreier“. Aber auch der Gast aus Aga brauchte dringend die Punkte. Entsprechend nervös begannen beide Mannschaften, wobei der Gast etwas schneller ins Spiel fand und zu einigen Chancen kam. Torhüter Schmidt konnte aber durch rechtzeitiges herauslaufen das Ärgste verhindern (10./15./22.). Der Gastgeber kam erst nach 25 Minuten zur ersten verheißungsvollen Tormöglichkeit, Jakob wurde schön freigespielt, sein Schuss aus spitzem Winkel landete aber am Außennetz.
Bei beiden Mannschaften wurden zu viele Abspielfehler produziert, so dass kein Spielfluss zustande kommen konnte. Gegen Ende der ersten Hälfte hatte noch einmal Aga mehr vom Spiel, ihre schnellen Stürmer tauchten mehrmals vor Schmidt auf, der aber klären konnte (31./34./42.). Das Spiel hatte bis dahin eher schwaches Niveau, weil beide Mannschaften zunächst auf das Tore verhindern aus waren und zu unsicher agierten. Trainer Busch schien auf Nöbdenitzer Seite in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Nemzer waren nun zielstrebiger in ihren Aktionen. Siebert war es, der nach 4 gespielten Minuten die gute Vorarbeit von Jakob nutzte und den Ball zur 1:0 Führung ins Tor spitzelte. Nun hatten die Nöbdenitzer das Spiel zeitweise im Griff. Ein Eckball stiftete große Unruhe im Agaer Strafraum und bei einem zweiten verfehlte Suffa das Tor nur knapp (64./66.). Dazwischen musste die Nemzer Abwehr bei den Kontern des Gastes auf der Hut sein, um einen möglichen Torerfolg zu verhindern (60./64./67.). Die größte Chance für den Gastgeber bot sich für Siebert, der, von Suffa gut freigespielt, mit seinem Heber an die Querlatte viel Pech hatte (68.). In der Folgezeit drückte Aga auf den Ausgleich, aber die Nemzer ließen nicht allzu viel zu, wenn mal von einem groben Abwehrfehler absieht, der einen Agaer Spieler allein vor Torwart Schmidt sah, zum Glück für die Nöbdenitzer vergab dieser aber kläglich. Gegen Ende des Spiels neutralisierten sich die beiden Mannschaften, echte Torchancen gab es nicht. Bis zum Schlusspfiff blieb es beim 1:0 Sieg für Nöbdenitz, der auf Grund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte auch verdient war, obwohl er mehrmals am berühmten seidenen Faden hing.
Wenn sich die Nemzer wieder auf alte Tugenden, wie Kampfbereitschaft, sicheres Abwehrverhalten und druckvolles Spiel besinnen, werden Erfolge auch bei den nächsten Punktspielen nicht ausbleiben. Der Anfang dazu wurde in der zweiten Hälfte des Spiels gegen Aga gemacht. Das Wichtigste an diesem Spieltag aber waren die ersehnten drei Punkte, mit denen man in der vorderen Hälfte der Tabelle verbleiben konnte. Schiedsrichter Buchholz aus Jena leitete das Spiel mit seinen Assistenten Adrion und Matthey ohne größere Probleme.
Tor: 1:0 Siebert (49.)
Nöbdenitz I: Schmidt, Smeets (80. Müller), Kuhn, Rosemann, Pucknat, Gerth, Suffa, Jakob, Opitz, Becker (46. Schlenzig), Siebert
SV Aga: Bathelt, Kaiser, Skujat, Otto (73. Wicher, M.), Schoenberg, Rosenberg (80. Winter), Hennig, Schulze (80.Ch.Wicher), Weidlich, Hemman, Tretbar