Die Nemzer mussten beim SV Aga zum Punktspiel antreten, wobei beide Mannschaften unbedingt einen Dreier brauchten. Die Nemzer hatten dabei den besseren Start und kamen durch Kutschbachs Schuss aus 15m, den der Agaer Torwart zu Ecke klären konnte, zur ersten Torchance im Spiel (2.). Auch eine Eingabe desselben Spielers nach 11 Minuten und eine weitere nach 16 Minuten fanden keinen Nöbdenitzer Stürmer als Abnehmer. Das Spiel fand in der Folgezeit im Mittelfeld statt, Torraumszenen waren Mangelware.
Zahlreiche Abspielfehler und Unkonzentriertheit lähmten das Spiel auf beiden Seiten. Glück hatte der Gast, als Schmidt bei einer Rückgabe über den Ball schlug und dieser aber ins Aus trudelte. Die letzten 5 Minuten in der ersten Hälfte gehörten wieder den Nöbdenitzern. Erst zögerte Kutschbach im Strafraum zu lange mit einem Schuss, dann hielt der Torwart des Gastgebers eine Direktannahme von Bergner hervorragend mit Fußabwehr und schließlich vergab Liewald eine hundertprozentige Chance, als er frei vorm Tor stehend, an diesem vorbei schoss (41./42.44.). So ging es mit dem für den Gastgeber schmeichelhaften Unentschieden in die Pause.
In der zweiten Hälfte bekamen die Zuschauer weiter ein niveauarmes Spiel zu sehen. Beide Mannschaften zeigten zwar hohe Einsatzbereitschaft, aber das Spielerische blieb auf der Strecke. Nachdem Jakob hoch über das Tor geschossen hatte, Kutschbach einen Pass von Hüttig nicht verwerten konnte und Aga eine gute Schusschance ausließ (46./50./60.), fielen aber dann doch noch Tore. Nach einer Fehlerkette in der Nemzer Hintermannschaft nutzte der Agaer Schulze diese zur 1:0 Führung in der 64. Minute. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten, denn in der 72. Minute wurde Bergner im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß nutze Fleischer zum Ausgleich. In der Folgezeit wollten beide Mannschaften noch den Sieg. Schmidt konnte sich bei zwei Schüssen des Gastgebers auszeichnen und sein Gegenüber hielt einen Kopfball von Siebert (75./80./86.). Eine Minute vor Spielschluss gelang Jakob der Führungstreffer, als er nach einem Heber über den Torwart den Ball im Tor unterbrachte. Der Gastgeber schien geschlagen. Nöbdenitz wechselte noch aus und der für Hüttig ins Spiel gekommene Müller ließ den Agaer Stürmer Schulze einen Moment aus den Augen, so dass dieser in der Nachspielzeit freistehend aus 11m den Ausgleich markierte.
Der schon sicher geglaubte Sieg war dahin. Unseren Spielern kann man bescheinigen, dass sie mit großem Kampfgeist und hoher Laufbereitschaft den Sieg erzwingen wollten, spielerisch blieben auf beiden Seiten, wie im Abstiegsduell nicht anders zu erwarten, aber große Wünsche offen. Im Heimspiel gegen Fockendorf sollte aber ein Dreier möglich sein. Schiedsrichter Gatzemann leitete mit seinen Assistenten Lohmann und Patzer das Spiel relativ sicher.